Ich würde Sein.

Sein.

Ich merkte ich habe mich verloren auf der Suche nach der Wahrheit..

Ich wusste, die Suche nach der Wahrheit wäre entweder der Seelenfrieden oder das Verderben geworden.

Ich habe mich selbst vergessen, im Andenken an das Vergangene..

Ich hörte immer noch die Stimmen von damals, sah immer noch die Gesichter meiner Vergangenheit, lebte und träumte das Leben und die Träume des Verschollenen..

Mir fiel es nicht auf, denn die Wahrheit vor dem Neuen ist es doch, dass mir meinen Frieden stiehlt..

Doch nein. Nicht, dass ich nicht wollte. Ich kann es nicht.

Und doch es schmerzt so, jeder Augenschlag..

Jede Melodie die ich hätte erklingen können auf dem Klavier, hätte meine Träume verwirklicht, würde ich doch nur eine Bewegung machen in Richtung des Kommenden..

Doch nein. Nicht, dass ich nicht wollte. Ich kann es nicht.

Die Angst davor, dass die Tasten mir fremd erscheinen, und ich das was ich liebe, ohne es zu kennen dann doch hassen würde.

Es fällt mir schwer zu lieben. Was wenn ich geliebt werden würde?

Es gäbe kein Zurück mehr. Es gäbe keine Vergangenheit mehr.
Ich müsste mich bewegen. In die Zukunft. In das Kommende.

Doch nein. Nicht, dass ich es nicht wollte. Ich kann es nicht.

Jedes Wort, dass ich hätte schreiben können. Millionen von Menschen hätte erreichen sollen. Ich wollte sie mit meinen Worten berühren. Ich lege einen Hauch meiner Seele in diese Worte. Wollte, dass dieser Hauch ihre Seele berührt. Ein Teil von ihnen, mit ihnen wird.

Was ist denn göttlicher als die Seele?

Ich würde verbunden sein mit ihnen im Wort, das geschrieben wurde, aus Liebe, zum Schöpfer des Hauches, meiner Seele’ Hauchs.

Ich würde Sein.

Doch nein. Nicht, dass ich es nicht will. Ich kann es nicht.

(Bild/Text ©emk)

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